Der Hintergrund zu mentaler Gesundheit, Psychohygiene und Resilienz in Berlin

Das Deutsche Institut für Psychohygiene wurde 2022 von Dr. Helmut Fuchs aus Berlin und Michael Munckmark aus Hamburg gegründet. Damit führen wir die Tradition von Meng und Sommer in der Förderung der Psychohygiene fort. Gleichzeitig institutionalisieren wir die 50-jährige Basisarbeit von Dr. Fuchs und stellen diese der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Definition und Hintergrund Psychohygiene

Die Psychohygiene als Teilgebiet der angewandten Psychologie befasst sich mit der Erhaltung der psychischen und geistigen Gesundheit.

Der Begriff Psychohygiene leitet sich aus den griechischen Wörtern Psyche (Seele oder Gemüt) und Hygiene (der Gesundheit dienend) ab.

Hintergrund

Der Ausdruck „mental hygiene“ wurde erstmals vom US-amerikanischen Mediziner William Sweetzer verwendet. In Deutschland wurde der Begriff „Psychohygiene“ im Jahre 1900 vom Psychiater Robert Sommer, dem Gründer der Psychiatrischen Klinik Gießen, aufgegriffen.

Erst durch die Bemühungen von Clifford Whittingham Beers, die Situation von psychisch Kranken zu verbessern, erlangte die Bezeichnung größere Bekanntheit.

Der deutsche Psychiater Prof. Robert Sommer von der Universität Gießen und Prof. Dr. Heinrich Meng von der Universität Basel entwickelten die Lehre der Psychohygiene in den Nachkriegsjahren weiter.

In der Tradition von Meng und Sommer gründeten Dr. Helmut Fuchs und Michael Munckmark schließlich 2022 das Deutsche Institut für Psychohygiene in Berlin.

Einsatzbereiche und Strategien

Im Zentrum der Arbeit des Deutschen Instituts für Psychohygiene steht die Prävention und Heilung von organisatorischen und individuellen Gesundheitsstörungen. Voraussetzung für eine gelungene Psychohygiene ist die Beobachtung der körperlichen und psychischen Belastungsfaktoren. Je nach Situation und persönlichen Präferenzen können dann folgende Verfahren zum Einsatz kommen:
  • Entspannungs- und Aktivierungsverfahren (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training, Yoga, Meditation, Atemübungen, Sport, Tanzen)
  • Kreativität (Kunstwerke betrachten, malen, Musik hören, musizieren, Texte oder Tagebuch schreiben)
  • Selbstbelohnung nach erbrachten Leistungen (Wellness, Hobbys, gutes Essen, Ausflüge unternehmen, Freunde treffen)
  • Erarbeiten mentaler Strategien zur Stärkung der organisationalen (OEB) und individuellen (IEB) emotionalen Belastbarkeit

Warum Psychohygiene wichtig ist und wichtiger wird

Aufgrund mangelnder mentaler Gesundheit steigt die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage. Nach einer Studie der DAK verzeichnen die Branchen Land-, Energie-, Forst und Abfallwirtschaft, Organisationen und Verbände, Gesundheitswesen, Rechtsberatung und Unternehmensdienstleistungen den höchsten Anstieg.

Der DAK-Psychreport 2021 zählt rund 265 Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versicherte. Damit hat die Fehltagesstatistik der Krankenkasse aufgrund psychischer Beschwerden im Corona-Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Die häufigsten Erkrankungen sind Angststörungen, Unipolare Depressionen, Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenkonsum und Zwangsstörungen.

Psychohygiene verfolgt das Ziel, diesen Trend zu stoppen und den Betroffenen mit passenden Angeboten und Versorgungskonzepten zu helfen.

Psychologie ist ein umfassendes Thema und entwickelt sich weiter. Unsere Schulungen halten Sie auf dem Laufenden.